Am Samstag, 23. November, fand in der Stadtkirche St. Veit das silberne Jubiläum, also das 25. Benefizkonzert der Stadtkapelle, statt. Viele Musikerinnen und Musiker – von jung bis alt – haben hier das vielfältige Ergebnis der monatelangen Probenarbeit präsentiert. Für das Benefizkonzert beginnt diese traditionell nach dem Marktplatzfest im September.
Die besonders große Altersspanne zwischen der jüngsten Musikerin (16 Jahre) und dem ältesten Musiker (Ende 80) blieb weder von Herrn Pfarrer List am Konzertabend, noch von Herrn Bürgermeister Lutz bei der Scheckübergabe am Montag unbeachtet. Toll, wie man trotz eines Altersunterschieds von mehr als 70 Jahren ein derartig hohes Engagement und so viel Freude für dieselbe Sache haben kann. „Musik verbindet“ – was sonst oft wie ein abgedroschener Kalenderspruch klingt, ist bei der Stadtkapelle in jeder Musikprobe und bei jeden Auftritt erlebbar.
Musikalisch ging es an diesem Abend rund 100 Minuten abwechlungsreich zur Sache. Die Jugendkapelle eröffnete den Abend mit der „Bohemian Rhapsody“ von Queen; es folgten weitere, fetzige Stücke wie ein Potpourri beliebter Songs der britischen Band „Coldplay“, aber auch ruhige Melodien.
Nach einer kurzen Umbaupause ging es mit 37-facher Musiker(innen)power und der Stadtkapelle weiter. Nach dem brachialen Marsch „Attila“ des ungarischen Komponisten Julius Fučík lagen weitere internationale Stücke auf den Notenpulten, so zum Beispiel die filigrane „Petite Polka Chinoise“ (kleine chinesische Polka), die dann doch ganz anders klang als man es von einer Polka erwartet hatte. Eine der letzten Nummern dieses stimmungsvollen Abends in der Stadtkirche St. Veit war „Friends Will Be Friends“, wieder von Queen. Die Alphornbläser überraschten zwischen den Stücken mit einer gekonnten Einlage.
Und der Lohn der Arbeit? Am Montagabend konnten Vorstandssprecher Patrick Mock und Kassier Felix Rüdenauer im Beisein von Herrn Bürgermeister Lutz einen Scheck über 1.123,77€ an Herrn Pfarrer List übergeben. Das Geld kommt der Renovierung des Kirchtums der Stadtkirche St. Veit zugute, der – so versicherte es Herr Pfarrer List – nicht durch die Musik in der Kirche darin, sondern durch Wind und Wetter drumherum nach einigen Jahren etwas Zuwendung benötigt.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön allen Mitwirkenden, egal, ob aktiv im/vor dem Orchester, unterstützend im Hintergrund oder als Zuhörer in der Kirche!