Rückblick auf das 49. Waldenbucher Marktplatzfest

Lange Zeit mussten alle Waldenbucherinnen, Waldenbucher und Freunde der Stadtkapelle auf eines der schönsten Feste in unserer Stadt verzichten. Vor knapp zwei Wochen war es dann aber wieder soweit. Der Bereich zwischen Marktplatz und der Stadtkirche St. Veit war festlich geschmückt, überall hingen bunte Lampen und alles wartete nur darauf, dass das 49. Waldenbucher Marktplatzfest endlich los geht. In diesem Jahr fand das Fest in einer abgespeckten, also “Light”-Version statt. So dauerte es nur zwei, statt sonst drei Tage.

Der Sinn des Marktplatzfests ist seit seiner Gründung, neue und alte Mitbürgerinnen und Mitbürger an einen Tisch zu bekommen. In diesem Jahr hat sich dieser Gedanke schon beim Aufbau gezeigt, bei dem nicht nur Mitglieder des Musikvereins, sondern auch neue Mitbürger aus der Ukraine und Afghanistan fleißig mit angepackt haben.

Bürgermeister Michael Lutz beim mustergültigen Fassanstich, Foto: S. Ruckh

Pünktlich nach den Glockenschlägen am Samstag um 15 Uhr wurden die in der Postkutsche angereisten Ehrengäste musikalisch und voller Freude von der Stadtkapelle empfangen. Die Postkutsche, in der in diesem Jahr Vorstandssprecher Patrick Ruckh und unser Dirigent Nicolas Pfeifle – beide mit Familien – saßen, wurde wenig zuvor in Dettenhausen von unserem Hornquartett auf die Reise geschickt.

Unser Bürgermeister Herr Lutz hatte in den letzten drei Jahren wohl einige Zeit zu üben, denn der Fassanstich gelang ihm mit einem einzigen, meisterhaft gesetzten Schlag.

Nach der Eröffnung ging es wenig später weiter mit dem traditionellen Aufmarsch der Metzgermeister und dem 3m langen Fleischkäse, der von der Stadtwache beschützt und von der Stadtkapelle musikalisch begleitet auf das Schachbrett gebracht wurde. 

Am Abend stand der allseits beliebte Dämmerschoppen auf dem Programm. Der erste Teil war – wie gewohnt – voll beliebter Melodien aus dem klassischen Repertoire der Blasmusik, im zweiten Teil gab es dann modernere Klänge auf die Ohren.

Besonders an diesem Dämmerschoppen war die sehr hohe Anzahl an sehr jungen, neuen Fans, die bis spät in die Nacht vor der Bühne mitgetanzt, mitgesungen und unseren Dirigenten mit vielen Musikwünschen überschüttet haben.

Nici² mit vielen, neuen, jungen Fans, Foto: S.Ruckh

Es macht zwar jeder Musikerin und jedem Musiker immer Spaß, bei einem Dämmerschoppen für gute Stimmung zu sorgen, aber dieser Abend war wirklich einzigartig. So viele, so junge und so engagierte Zuhörer zu haben war wirklich etwas ganz Besonderes!

Der Festsonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, der von der Stadtkapelle musikalisch umrahmt wurde. Während des anschließenden Frühschoppens gab es die Gelegenheit, rund um den Brunnen eine kleine, aber sehr feine Fahrzeugausstellung der Schlepperfreunde Waldenbuch zu bestaunen.

Am Nachmittag war die Jugend am Zug: die Jugendkapelle und Schülerband der Musikschule Waldenbuch zeigten auf der Bühne, was sie auf dem Kasten haben. Wenige Meter weiter auf dem Schachbrett haben sich beim Kinderschminken Jungs und Mädels in gefährliche Tiger oder zauberhafte Fabelwesen verwandelt. Beim Kinderschminken wurden die Freiwilligen aus den Reihen des Musikvereins ebenfalls von zwei kreativen und neuen Mitbürgern aus der Ukraine unterstützt.

Wir möchten an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön aussprechen an alle Beteiligten; alle Anwohner für ihre Geduld; Sebastian Winkler (B’90/Grüne) und seinen tatkräftigen Helferinnen und Helfern am Spülmobil für den unermüdlichen Einsatz; Horst Kaz und seinem Team des Bürgerbus Waldenbuch für den sicheren Transport unserer Gäste und der Stadtverwaltung für die (wie immer) reibungslose Zusammenarbeit. 

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen beim 50. Waldenbucher Marktplatzfest.


Weitere Impressionen dieses Fests finden Sie in der Galerie.