Am Samstag, 22. November 2025 fand das mittlerweile 29. Benefizkonzert des Musikvereins statt. Pünktlich um 18 Uhr eröffnete die Jugendkapelle unter der Leitung von Nicolas Pfeifle mit der feierlichen Melodie von „Fanfarissimo“ den hochmusikalischen Abend in der stimmungsvoll beleuchteten Stadtkirche St. Veit. Weiter ging es mit fetzigen 70er-Jahre Melodien im Potpourri „Disco Lives!“ und im Stück „Funkytown“. Auf den Auftritt der Jugendkapelle folgte die erste Überraschung dieses Abends: gemeinsam mit der Stadtkapelle wurde das Stück „Yorkshire Ballad“ zum Besten gegeben, in dem der Komponist an „die wunderschönen Täler in Yorkshire in Nordengland, an die grünen Hügel und das schier endlose Weideland“ dachte und dieses an englische Folklore angelehnte Stück schrieb.
Nach einer ganz kurzen Umbaupause wartete die zweite Überraschung auf die zahlreichen Gäste: in kleiner Besetzung – jede Stimme ist hier genau einmal besetzt – verhalf unser Solotrompeter Markus der Ballade „Lichtblick“ zu neuer Strahlkraft.
Als erstes Stück der Stadtkapelle lag die „Springtime Celebration“ auf den Notenpulten. In diesem Auftragswerk für eine japanische Highschool Band vertonte Alfred Reed – einer der renommiertesten Komponisten für Blasorchester – den beginnenden Frühling in Japan. Kaum waren die letzten Töne des Stücks verklungen, ging es deutlich brachialer mit einer sinfonischen Suite aus „Star Wars: the force awakens!“ weiter, in der die herrlichen Melodien des Sternenepos zu hören waren. Mal wurden im Fortissimo die Blechbläser zum Schwitzen gebracht, mal ging es im Holz im Piano geheimnisvoller zu. Vermeintlich schiefe Töne sind bei diesem Stück durchaus vom Komponisten so gewollt, um die Spannung zu erhöhen. Wenn sie also krumme Töne gehört haben, standen diese einhundertprozentig genau so in den Noten.
Zurück auf der Erde ging es wieder in den Norden Englands, in die „Highland Cathedral“. Das gleichnamige Stück – bei der Stadtkapelle ohne Dudelsack – klingt zwar einfach, ist aber besonders beim Schlagwerk nicht einfach zu spielen, da derselbe Rhythmus über 62 Takte hinweg gleichmäßig und immer lauter werdend gespielt werden muss.
Das Konzert beschloss beliebte Stücke aus dem Repertoire der Stadtkapelle.
Wofür das Ganze? Natürlich für den guten Zweck! Dieses Jahr haben wir für die Freunde der Oskar-Schwenk-Schule Waldenbuch e.V. (FOSS) gespielt und konnten sage und schreibe 1.207,30 Euro einspielen. Der Erlös geht zu 100 % an die FOSS und damit an Projekte an der Schule unserer Stadt – lokaler geht’s nicht.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlichst bei allen Besucherinnen und Besuchern, Mitwirkenden und der evangelischen Kirchengemeinde Waldenbuch bedanken, die uns mit der kostenfreien Nutzung der Stadtkirche dieses stimmungsvolle Konzert erst ermöglicht haben.